Der beste Weg über das Internet reichlich Geld zu verdienen? Natürlich: mit einem Online-Shop! Sowohl für innovative Start-Ups als auch für den Einzelhandel, alternative Modemarken oder Freizeitangebote aus dem Bereich Kultur und Unterhaltung ist der Online-Shop ein Konzept, das Unternehmen für die Zukunft rüstet und wettbewerbsfähig macht. Ob Du einzigartige Designerstücke, Merchandiseprodukte oder sogar rein digitale Waren verkaufen möchtest – Deine Möglichkeiten sind grenzenlos. Denn inzwischen gibt es zahlreiche Herangehensweisen, ansprechende, user-freundliche und verkaufsoptimierende Online-Shops schnell und unkompliziert aufzubauen. Zwar wurde WordPress ursprünglich eher für den Aufbau von Blogs und Foren entwickelt, doch in der Zwischenzeit findest Du eine Vielzahl von Erweiterungen, Plugins und Themes auf dem Markt, mit welchen Du Deinen Online-Shop individuell und ohne große Programmierkenntnis einrichten kannst.
Welchen Weg Du für die Erstellung Deines Online-Shops wählst, hängt natürlich auch davon ab, was Du verkaufst, welche Zielgruppe Du bedienst oder wie Du Zahlungen abwickeln möchtest. Nichtsdestotrotz lohnt es sich, kreativ zu werden, verschiedene Funktionen zu kombinieren und die Möglichkeiten von E-Commerce-Plugins und Online-Shop-Themes voll auszunutzen. Deshalb haben wir hier 5 Möglichkeiten zusammengestellt, mit denen Du den Aufbau und die Gestaltung Deines Online-Shops angehen kannst.
Möglichkeit 1: WooCommerce
Wohl das bekannteste und beliebteste Tool, um mit WordPress einen Online-Shop zu erstellen ist WooCommerce. Das Plugin wurde eigens dafür entwickelt, WordPress mit einem E-Commerce-System auszustatten, das den aktuellen Anforderungen an moderne Online-Shopping-Erlebnisse gerecht wird. Auf diese Weise lässt sich jede beliebige WordPress-Website zu einem Shop mit umfangreichen Funktionen erweitern: Sichere Zahlungsmöglichkeiten, Versandoptionen und eine übersichtliche Verwaltung von Produkten und Käufen im WordPress Dashboard sind darin enthalten. Eine Vielzahl an Add-Ons und Erweiterungen sichert die Kompatibilität mit weiteren Funktionen von externen Anbietern wie MailChimp, Facebook oder Google Adds. Mit der WooCommerce Mobile App kannst Du nach der Erstellung Deines Shops diesen sogar von Unterwegs verwalten, Produkte hinzufügen und Deine Käufer im Auge behalten.
WooCommerce ist schnell installiert und lässt sich einfach im WordPress Dashboard bedienen. Es bietet viele Möglichkeiten, Online-Shops von Grund auf zu erstellen, zu ergänzen oder im Design zu verändern. Das Plugin ist außerdem mit vielen WordPress-Themes kompatibel und bietet sogar eigene Themes an, die auf WooCommerce basieren. Der entwickler-freundliche Aufbau des Tools erlaubt individuelle Anpassungen, die über die Standardfunktionen hinaus gehen.
Für WordPress-Anfänger kann die Fülle an Funktionen, die WooCommerce bietet, jedoch schnell überwältigend wirken. Ist dies der Fall, solltest Du klein anfangen und dich auf die wesentlichen Funktionen konzentrieren, die Dein Online-Shop benötigt. Möglichkeiten zur Erweiterung sind in WooCommerce zu Genüge enthalten.
Möglichkeit 2: ThriveCart
Übersichtliche Warenkörbe, die den User Schritt für Schritt durch seinen Einkauf führen, sind das A und O von Online-Shops mit transparenter und sicherer User Experience. Ein System zur Erstellung von Warenkörben, die User nicht abschrecken, sondern tatsächlich zum Kauf überzeugen, ist ThriveCart: Dieses Tool kann unkompliziert auf jeder beliebigen Webseite integriert werden und hilft Dir dabei, Kundendaten aufzunehmen und Zahlungen abzuwickeln. Zusätzliche Funktionen erlauben es Dir, Zahlungsanbieter wie PayPal oder Stripe mit einzubinden, Coupons zu erstellen oder weitere, ähnliche Produkte im Warenkorb anzubieten.
Auch wenn ThriveCart nicht zur Thrive Themes Suite gehört, lässt sich der Zahlungsanbieter ideal mit Thrive Apprentice integrieren, damit du deine Onlinekurse z.B. direkt in WordPress hosten und verkaufen kannst.
ThriveCart eignet sich besonders gut für Deinen Online-Shop, wenn Du nur wenige Produkte anbietest oder digitale Angebote wie Online-Kurse und EBooks verkaufst. Da es nicht explizit für WordPress entwickelt wurde, können in Design und Funktion leider nur wenig individuelle Anpassungen an Deinen Shop vorgenommen werden: ThriveCart leitet Deine Kunden automatisch an das eigene System weiter, das Du nach Wahl auf Deiner Webseite integrieren kannst oder als externe Seite verlinkst. Das System eignet sich folglich vor Allem für Anfänger, die sich zum ersten Mal an E-Commerce versuchen oder für Fortgeschrittene, die wenig Wert auf einen ästhetisch gestalteten Onlineshop legen, sondern ein einfaches Programm suchen, mit dem sie ihre Sales optimieren und verwalten können.
Möglichkeit 3: BigCommerce
Eines der beliebtesten Tools für den Aufbau eines Online-Shops allgemein, ist Big Commerce. Unabhängig von WordPress lassen sich hiermit komplizierte Shops aufbauen und verwalten. Mit dem BigCommerce for WordPress Plugin lässt sich die Software inzwischen auch gut in WordPress integrieren. BigCommerce ist kompatibel mit dem WordPress Customizer und dem Block Editor, sodass sich die zusätzlichen Inhalte einfach einfügen und visuell an das Design Deiner Webseite anpassen lassen. Die Software bietet bereits eine Fülle von Funktionen, die mit dem WooCommerce-Plugin vergleichbar sind und ist mit vielen modernen WordPress Themes kompatibel.
Indem Du BigCommerce und WordPress miteinander kombinierst, kannst Du die Kompetenzen beider Entwicklerfirmen optimal nutzen: Jahrelange Erfahrung im E-Commerce-Bereich und User Experience trifft auf den Experten in Sachen Blogging und Content Management. Online-Store und andere Inhalte bleiben so auf einer Domain und werden gemeinsam verwaltet.
Leider musst Du gerade während der Erstellung Deines Online-Shops neben Deinem WordPress-Account auch öfter auf Dein BigCommerce Dashboard zugreifen, um Einstellungen zu Versand, Bezahlung und Steuern vornehmen zu können. Für WordPress-Anfänger kann dies schnell kompliziert und unübersichtlich werden, sodass hier eine Lösung, die allein mit WordPress aufgebaut und betrieben wird, möglicherweise sinnvoller ist.
Möglichkeit 4: Formular-Plugins
Um Produkte oder Dienstleistungen verkaufen, versenden und in Rechnung stellen zu können, benötigen Online-Shops Daten wie Name, Adresse, Zahlungsmethoden oder Kontodaten, die Käufer während des Kaufvorgangs hinterlassen. Um diese Daten zu erfassen, können Formulare mit bestimmten Textfeldern und Auswahlmöglichkeiten in Online-Shops integriert werden. WordPress Form Builder wie Gravity Forms oder WPForms eignen sich hervorragend zur Erstellung solcher Formulare. Durch verschiedene Formular-Templates für Online-Shops und digitale Kaufvorgänge ist der Aufbau eines übersichtlichen Formulars mit diesen Plugins schnell, intuitiv und ohne komplizierte Programmierung möglich. Um verschiedene Zahlungsmethoden anbieten zu können, gibt es für die gängigen WordPress Formular-Plugins häufig Add-Ons, die mit bekannten Online-Bezahldiensten wie PayPal oder Stripe kooperieren.
Formular-Plugins eignen sich für einfach aufgebaute Shops mit wenigen Einzelprodukten. Denn je größer die Produktpalette wird, desto komplizierter gestalten sich der Aufbau des Online-Shops und die Verwaltung der Käufe. Dann ist es sinnvoller auf ein umfangreicheres Plugin oder eine andere Methode, die mehr Funktionen bietet, umzusteigen.
Möglichkeit 5: E-Commerce-Themes
Eine große Auswahl an Designvorschlägen, ein einfacher Aufbau ohne umständliche Programmierung und eine leistungsstarke Website ohne lange Ladezeiten sind nur einige Vorteile, die das Erstellen eines Online-Shops mit einem WordPress Theme mit sich bringen. Wer sich nicht lange mit Design aufhalten möchte, installiert schnell und unkompliziert ein Theme, das zusammen mit WooCommerce oder anderen E-Commerce-Plugins funktioniert. Beliebte Themes zur Erstellung von Online-Shops sind beispielsweise Astra, Flatsome oder Ozean WP. Viele Themes bieten verschiedene Vorlagen und Designs an, die bereits auf bestimmte Produktangebote und Branchen abgestimmt sind.
Für unkomplizierte und ansprechend gestaltete Shops, die ohne großen Design- und Programmieraufwand aufgebaut werden sollen, sind E-Commerce-Themes bestens geeignet. Sie benötigen jedoch immer ein zusätzliches E-Commerce-Plugin. Deshalb musst Du je nach Theme WooCommerce oder ein anderes Plugin installieren. Was sich für Anfänger eher kompliziert anhört, kann allerdings auch ein Vorteil sein, wenn Du Deinen Shop ausbauen möchtest: E-Commerce-Plugins wie WooCommerce bieten zahlreiche zusätzliche Funktionen zur Verkaufssteigerung, -überwachung und -verwaltung an. Ergänzungen, die Du mit Plugins an Deinem Shop vornimmst, lassen sich auch im Design flexibel an Dein Theme anpassen.