Blog erstellen mit WordPress
Die wohl sinnvollste Art, das Content-Management-System WordPress zu nutzen, besteht nach wie vor in der Betreibung eines Online-Blogs. Denn genau hierfür wurde WordPress ursprünglich entwickelt.
Blogs sind ein ungemein vielfältiges Mittel, um sich als Privatperson oder sogar als Unternehmen zu repräsentieren. Ob Du ein Fotograf bist, der seine Erlebnisse und Fotografien in einem Fotoblog festhalten möchte, ob du als virtuelle Eventplattform Besucher über Veranstaltungen auf dem Laufenden halten willst, oder ob du als Unternehmen Mitarbeiter und Kunden über aktuelle Entwicklungen und Unternehmensziele informieren möchtest – für all diese Dinge ist ein WordPress-betriebener Online-Blog eine Lösung, mit der Du eine breite Zielgruppe erreichen kannst. Nicht zuletzt begann die Karriere vieler Influencer, die heute in den sozialen Netzwerken unterwegs sind, mit einem einfachen Online-Blog.
Warum WordPress als Blog-Software?
WordPress gilt als eines der besten Content-Management-Systeme weltweit, weshalb sehr viele Websites auf dieser Software basieren – Zumal die Software als Open-Source-Projekt mit einem Quellcode entwickelt wurde, der von jedem kostenlos angeschaut, genutzt, weiterentwickelt und angepasst werden kann: Mit WordPress können sowohl Anfänger als auch fortgeschrittene Programmierer Webseiten erstellen, die einfach zu verwalten und kostengünstig sind.
Ist ein WordPress Blog kostenlos?
Natürlich möchtest Du als WordPress-Anfänger möglichst wenig in Deinen neuen Blog investieren und dennoch alle Möglichkeiten und den Support der tollen Online-Community rund um WordPress ausschöpfen können. Mit dem Erstellen eines Accounts bei WordPress.com kannst Du sofort mit dem Aufbau Deines eigenen Blogs beginnen. Denn WordPress.com stellt eine kostenlose Domain und einen Webspace zur Verfügung und kümmert sich um die Installation, für die Du kein umfangreiches, technisches Verständnis benötigst. Unter einer sogenannten Subdomain (zum Beispiel dasistmeinblog.wordpress.com) kannst Du sofort damit beginnen, Deinen Blog einzurichten und Inhalte hochzuladen. Bist Du technisch versierter, möchtest Teile Deiner Seite selbst programmieren oder Deine Webseite bei einem bestimmten Anbieter hosten – zum Beispiel, wenn Du Dir bereits eine bestimmte Domain gesichert hast – macht es mehr Sinn, auf WordPress.org zurückzugreifen. Denn hier bist Du für Installation, Aufbau und Sicherheit selbst verantwortlich. Da Du hierfür nur die Software herunterladen musst, zahlst Du lediglich für die Domain und das Webhosting wenige Euro im Monat.
Der Unterschied zwischen WordPress.com und WordPress.org
Während eine WordPress.com-Seite direkt bei WordPress, bzw. dem dahinter stehenden Unternehmen Automattic gehostet wird, nutzt eine WordPress.org-Seite für das Webhosting einen externen Provider, den der Betreiber der Website selbst wählen kann. Die Software, die der Betreiber für den Aufbau und die Verwaltung der Seite nutzt, ist jedoch in beiden Fällen dieselbe. Die Hauptfunktionen, die Du für die Bearbeitung von Seiten und Blogbeiträgen brauchst, funktionieren sehr ähnlich und lassen mit übersichtlichem Design und vielen Drag-and-Drop-Funktionen eine intuitive Bedienung zu. Doch nicht nur in der Domainendung finden sich Unterschiede: Zwar erhältst Du mit einem Account auf WordPress.com ein kostenloses Free-Paket, mit dem Du sofort in die Erstellung Deines Online-Blogs einsteigen kannst, jedoch sind Deine Möglichkeiten in der Gestaltungsfreiheit und individuellen Anpassung der Website hier eher beschränkt. Um Dich mit dem Programm erst einmal vertraut zu machen, mag dies vollkommen ausreichen. Vollen Zugriff auf sämtliche Erweiterungen wie Plugins und Themes bekommst Du bei WordPress.com allerdings nur, wenn Du Dich für ein teureres Abonnement mit einem Tarif von 25 € oder sogar 45 € im Monat entscheidest.
Mit WordPress.org hingegen bist Du in Aufbau und Gestaltung Deiner Seite deutlich flexibler und kannst sämtliche Plugins und Themes nutzen und nach Deinen Wünschen anpassen. Während Du für die Installation Deines Blogs etwas mehr Zeit investieren musst, kannst Du Deinen Blog mit vielen verschiedenen Funktionen beliebig erweitern und sogar zum Online-Shop, zur Unternehmenswebsite oder zum Webportfolio ausbauen. Das bedeutet jedoch auch, dass Du für Wartung und Sicherheit Deiner Seite selbst verantwortlich bist. Der umfangreiche Support, den Du mit deinem WordPress.com-Account erhältst, fällt hier leider weg. Deshalb solltest Du darauf achten, dass Du regelmäßig Backups durchführst und Deine Plugins und Themes mit Updates auf den neuesten Stand bringst. Bei Problemen steht Dir eine riesige und sehr hilfsbereite Online-Community zur Seite, die Du in zahlreichen Foren wie beispielsweise WPDE.org kontaktieren kannst.
Ob für Deinen Blog WordPress.com oder WordPress.org besser geeignet ist, musst Du selbst herausfinden. Möchtest Du so schnell wie möglich starten oder Dich zunächst einmal mit der Funktion des Content-Management-Systems vertraut machen, ist WordPress.com die unkompliziertere Lösung. Bringst Du hingegen schon Programmiererfahrung und kompliziertere Vorstellungen zur Umsetzung mit oder denkst bereits daran, Deinen Blog zu monetarisieren, hältst Du Dir mit WordPress.org alle Möglichkeiten offen.

Gravatar erstellen für deinen Blog
Um selbstgeschriebene Artikel auf Deinem Blog hochzuladen und als Urheber Deiner Texte erkannt zu werden, ergibt es natürlich Sinn, dass Du Dir mit Einrichtung Deines Blogs einen Gravatar anlegst. Für all jene, die sich nun fragen, was genau ein Gravatar ist, empfehlen wir einen Blick in unseren Blogartikel „Gravatar anlegen für WordPress“ oder erklären Euch das Tool hier in Kurzfassung: Gravatar steht für „Globally Recognized Avatar“ und bietet Dir die Möglichkeit einen persönlichen Avatar mit individuellem Namen und Bild zu erstellen, der mit Deiner E-Mail-Adresse verknüpft ist und immer dann erscheint, wenn Du auf einer Plattform im WorldWideWeb einen Beitrag verfasst – ganz egal, ob das ein eigener Blogartikel oder ein Kommentar in einem Forum ist. Um Dir einen Gravatar einzurichten, benötigst Du ein WordPress-Konto. Deshalb kannst Du Deinen persönlichen Gravatar direkt zusammen mit dem Autorenzugang zu Deinem Blog anlegen. Damit ist Dein Gravatar nicht nur mit Deinem WordPress-Konto verknüpft und erscheint neben jedem Beitrag, den Du auf Deinem Blog veröffentlichst, sondern auch auf vielen externen Seiten immer dann, wenn Du Dich in einem Forum oder dem Kommentarbereich eines anderen Blogs mit Deiner verknüpften Mail-Adresse anmeldest. Mit der Veröffentlichung von Inhalten pflegst Du auf diese Weise gleichzeitig Deine Internetidentität und legst so den Grundstein dafür, diese zu einer starken, individuellen Marke auszubauen.
So baust Du Dir Deinen WordPress-Blog selbst zusammen
Das Content-Management-System WordPress kann als ein Bausteinsystem verstanden werden, mit dem Du Dir Deinen eigenen Blog aus verschiedenen Elementen und Funktionen zusammenstellen kannst. Die Bedienung im WordPress-Backend ist übersichtlich, einfach und intuitiv. Wenn Du Dich zum ersten Mal über Deine Domain im Admin-Bereich von WordPress anmeldest, führt Dich das Programm außerdem eigenständig durch die wichtigsten Einstellungen. So können auch Einsteiger und Programmiermuffel sofort mit dem Bloggen beginnen, wenn sie das Programm installiert haben.
Nach der Einrichtung Deiner eigenen Domain kannst Du Dich direkt über diese mit dem Anhang /wp-admin mit Deinem WordPress-Account im Backend anmelden. Auf dem Dashboard bekommst Du eine Übersicht über Aktivitäten, installierte Plugins, Beiträge und Kommentare. Im Dashboard-Menü am linken Rand kannst Du einzelne Elemente wie Beiträge, Links, Seiten und Medien anwählen und bearbeiten. Aber auch übergreifende Einstellungen zum Design, zu Plugins und Benutzern sind hier gelistet. Wenn Du zusätzliche Plugins installierst, die mehrere Funktionen beinhalten, können auch diese oftmals links im Menü angewählt werden.
Möchtest Du Deinem Blog eine individuelle Benutzeroberfläche verpassen, kannst Du dies natürlich tun, indem Du den Code Deiner Seite selbst veränderst und bearbeitest. Wenn Du allerdings keinerlei Ahnung von Programmierung hast, lohnt es sich, hierfür auf ein Theme zurückzugreifen: GeneratePress beispielsweise ist ein zurückhaltend gestaltetes Theme, das sich wunderbar für die Erstellung eines Blogs eignet und viele praktische Möglichkeiten zur Anpassung von Design und Funktionen bietet. Dein frisch installiertes Theme findest Du unter dem Reiter Design und Themes im Dashboard-Menü. Mit Hilfe des Customizers kannst Du nun Dein Theme beliebig anpassen, Schriften und Farben festlegen oder Widgets hinzufügen, die zum Beispiel neue Blogposts auf der Startseite bewerben.
Natürlich darfst Du – wenn Du Programmierkenntnisse besitzt – all diese Anpassungen auch selbst im Stylesheet von CSS vornehmen. Möchtest Du zusätzliche Elemente auf bestimmten Seiten Deines Blogs platzieren, ist dies beispielsweise mit dem WordPress-Block-Editor intuitiv per Drag-and-Drop möglich. Wenn Du völlig frei mit einzelnen Elementen auf Deinen Blogseiten umgehen möchtest, kannst Du außerdem auf weitere Add-Ons zurückgreifen: Der als kostenlose oder Premium-Version erhältliche Website Builder „Elementor“ beispielsweise ermöglicht es Dir, responsive Webseiten zu kreieren, indem Du Einzelelemente wie Bilder oder Textfelder an der entsprechenden Position auf Deiner Seite platzierst.
Aber apropos Seiten: Beginnst Du mit WordPress zu bloggen, solltest Du Dir über den Unterschied zwischen Seiten und Beiträgen im Klaren sein. Denn Du musst nicht für jeden Blogpost eine neue Seite anlegen. Eine Seite kann mehrere Beiträge beherbergen und diese können mit Thementags, die Du selbst festlegst, sortiert werden. So kannst Du später in den Einstellungen für Dein Blogmenü festlegen, welche Seiten, welcher einzelne Beitrag oder welches Themengebiet für Deine Besucher direkt beim Besuch Deines Blogs über das Menü erreichbar sein sollen.
Wenn Du weitere Informationen dazu suchst, wie Du Dir Deinen eigenen Blog schnell und ohne großen Aufwand selbst zusammenbauen kannst, schau doch mal bei unserem Online-Kurs vorbei:

Nützliche Plugins für Deinen Blog
Unabhängig davon, was für einen Blog Du betreiben möchtest, solltest Du Dir auf jeden Fall einige Plugins anschauen, die nützlich sein könnten. Denn eine einfache Navigation, Sicherheit und die Performance Deines Blogs haben Auswirkungen auf Klicks und Verweildauer von Besuchern auf Deiner Seite. Deshalb haben wir hier eine kurze Übersicht über die Plugins zusammengestellt, die Dein WordPress-Blog unbedingt benötigt:
Plugins für eine erhöhte Sicherheit
Um Deine WordPress-Seite vor den Gefahren des Internets zu schützen, solltest Du WordPress selbst und alle installierten Plugins regelmäßig updaten. Damit Du Hackern, Viren und Trojanern möglichst wenig Angriffsfläche bietest, solltest Du zusätzlich ein Sicherheits-Plugin wie beispielsweise „iThemes Security“ installieren, mit dem Du zum Beispiel verhinderst, dass Nutzer versuchen, Sicherheitslücken Deines Blogs auszunutzen, um Daten auszuschnüffeln, oder bestimmte IP-Adressen blocken kannst.
Plugins zur Verbesserung der Ladezeiten
Wenn Besucher Deines Blogs vor leeren Seiten und Bildern sitzen, die eine Ewigkeit benötigen, um zu laden, klicken sie meist schon wieder weg, bevor sie überhaupt einen Artikel gelesen haben. Um die Performance Deiner Seite zu verbessern, kannst Du Plugins wie „Smush Image Compression and Optimazation“ herunterladen. Dieses kostenlose Add-On komprimiert bereits hochgeladene Bilder und jedes weitere Bild, das Du dem Content Deines Blogs hinzufügst samt ihren Metadaten auf eine Größe, die schnell geladen werden kann und dennoch gut auf dem Bildschirm aussieht.

Plugins für Kontaktformulare
Zwar kannst Du bei WordPress zu jedem Blogbeitrag die Kommentarfunktion aktivieren, sodass Deine Leser hier Kommentare hinterlassen können. Doch je nachdem, ob Du Deinen Blog auch zur Vermarktung eines Produkts oder als Unternehmenswebsite nutzen möchtest, kann es sinnvoll sein, Deinen Nutzern eine zusätzliche Möglichkeit zu bieten, direkt mit Dir Kontakt aufzunehmen. Hierfür eignen sich sogenannte Formularplugins zum Erstellen von Kontaktformularen, in denen Besucher ihre Nutzerdaten und eine Nachricht hinterlassen können. Das Formular-Plugin schlechthin war lange Zeit „Contact Form 7“. Damit Du dieses optisch an Deine Website anpassen kannst, benötigst Du jedoch etwas Programmierkenntnis. Alternativen sind zum Beispiel „WP-Forms“ oder „Gravity Forms“.
Plugins zum Duplizieren von Beiträgen oder Seiten
Extrem praktisch ist das Plugin „Duplicate Post“ mit welchem Du Blogbeiträge oder Unterseiten Deiner Webseite einfach duplizieren kannst: Legst Du im WordPress Backend einen neuen Beitrag an, erhältst Du einen Button mit Duplizieren-Funktion, der den Beitrag mitsamt Formatierung kopiert. So kannst Du zum Beispiel ausprobieren, wie der gleiche Blogpost mit unterschiedlichen Bildern aussieht und welcher davon mehr Klicks bekommt, beziehungsweise ob Du eine neue Anzeige lieber in der einen oder der anderen Version auf Deiner Startseite präsentieren möchtest.
Galerie Plugins
Möchtest Du einen Fotoblog betreiben oder bist Du Grafiker, der seinen Blog für die Präsentation seiner Arbeiten nutzen möchte? Dann interessierst Du dich sicher für Galerieplugins. Diese ermöglichen es Dir, nicht nur einzelne Bilder in Deinen Blogbeiträgen zu integrieren, sondern ganze Slideshows oder Collagen aus Deinem Bildmaterial zu erstellen. Beliebte WordPress Galerie Plugins sind zum Beispiel „NextGEN Gallery“, „Meow Gallery“ oder „Justified Image Grid“. Wenn Du genau wissen möchtest, was diese Plugins so alles können, schau doch mal auf unserem Artikel „Die 3 besten WordPress Galerie Plugins“ vorbei.
Monetarisierung und SEO
Allein dadurch, dass Du in Deinem Blog regelmäßig neuen Content hochlädst, generierst Du neue Klicks und sammelst Besucher, die zu potenziellen Käufern oder Followern in den sozialen Netzwerken werden. Für was wäre ein Blog also besser geeignet als zum Verdienen von Geld? Wenn Du gerne bloggst und vielleicht sogar schon eine eigene Geschäftsidee hast, solltest Du Dir deshalb in jedem Fall überlegen, Deinen Blog zu monetarisieren. Ob Du dabei fremde Produkte oder eigene Dienstleistungen vermarkten oder mit der Schaltung von Anzeigen einfach nur Deine Webseite finanzieren möchtest – Aktiv mit der Zielgruppe Deiner spezifischen Branche zu arbeiten und Deine Inhalte anzupassen, hilft Dir dabei, Deinen Umsatz erheblich zu steigern.

Wie Du die SEO-Eigenschaften Deines Blogs verbesserst
WordPress genießt zu unrecht oft einen zweifelhaften Ruf, was die SEO-Eigenschaften angeht. Mit dem richtigen Hosting, einem ordentlichen Theme, der richtigen Speed-Optimierung sowie ein paar Grundlagen im Content-Aufbau kannst du mit deiner WordPress Website die Suchmaschinen rocken!
Nicht umsonst ist auch die Website von Evergreen Media, einer SEO-Agentur aus Innsbruck, mit WordPress aufgebaut. Eben jene Agentur hat auch einen super Artikel zum Thema WordPress SEO geschrieben, den wir Dir hier nicht vorenthalten möchten:

Keywords
Ohne den richtigen Umgang mit Keywords wird es wohl eher schwer für Dich, Deinen Blog auf die vordersten Seiten der Suchmaschinen zu bringen. Denn Google und Co. durchforsten Webseiten nach Keywords, um diese thematisch einzuordnen und bei ähnlichen Eingaben in der Suchleiste anzeigen zu können. Anfänger sollten aus diesem Grund immer mit einer umfangreichen Recherche beginnen und sich einige Keywords heraussuchen, die besonders gut zur eigenen Branche passen. Doch dazu später mehr.
Zuerst einmal solltest Du Dir bewusst machen, wie Du Keywords am besten einsetzen kannst. Denn die Möglichkeiten beschränken sich nicht nur auf den reinen Fließtext Deiner Blogbeiträge. Das Keyword, das Deine Branche oder das Thema Deines Blogs am besten beschreibt, kannst Du zum Beispiel auch in Deiner Domain oder der ein oder anderen Sub-URL vorkommen lassen. Darüber hinaus macht es Sinn, Deine Keywords für die Benennung Deiner Bilder einzusetzen. So sollte Dein Hauptkeyword zum Beispiel im Dateinamen des ersten Bildes auf Deiner Seite, als dessen ALT- und Title-Attribut, sowie in der Bildunterschrift erscheinen. Für alle weiteren Bilder kannst Du zusätzliche Keywords verwenden.
Besonders für Anfänger kann es schwierig sein, beim Einsatz von Keywords den Überblick zu behalten. Deswegen findest Du hier eine kleine Übersicht, an welchen Stellen Du Deine Keywords unbedingt verwenden solltest:
Verwende Dein Hauptkeyword…
…im Titel Deiner Seite
…in der ersten Überschrift Deines Blog-Artikels
…in einer weiteren Überschrift Deines Artikels
…im Dateinamen, in der Bildunterschrift und im ALT- und Title-Attribut des ersten Bildes auf Deiner Seite (Bilder solltest Du am besten benennen, noch bevor Du sie auf WordPress hochlädst)
…in den ersten 100 Wörtern Deines Textes
…in der URL Deiner Seite
Verwende weitere Keywords
…in den Texten Deiner Artikel
…in den Dateinamen, Bildunterschriften, ALT- und Title-Attributen Deiner Bilder
…in den Überschriften innerhalb Deiner Texte
Überschriften: Von H1 bis H6
Ebenfalls besonders wichtig für Anfänger: Die Überschriften. Denn jede Headline, die in Deinem Blog vorkommt, sollte einen Tag von <h1> bis <h6> enthalten. Diese dienen nicht nur dazu, die Größe Deiner Überschriften zu definieren und eine Hierarchie für die Inhalte Deiner Blogeinträge zu definieren, sondern werden ebenfalls von Google & Co. benutzt, um Webseiten thematisch einzuordnen und in der Suchmaschine anzuzeigen. Deshalb ist es besonders wichtig, dass Du bei der Formulierung von Titeln für Deine Blogtexte darauf achtest, die richtigen Keywords mit einzubauen. Die H1-Überschrift gilt hierbei als die Wichtigste: Eine Webseite sollte – wenn möglich – nur eine H1-Überschrift beinhalten, damit sie in den Suchmaschinen möglichst weit vorne gelistet wird. Deine Blogartikel werden also viel leichter auffindbar, wenn sie mit einer klaren Überschrift betitelt werden. Alle weiteren Überschriften von <h2> bis <h6> sind Sub-Überschriften und sollten auch so verwendet werden: H1 wird optisch am größten und prominentesten dargestellt, danach werden die Überschriften mit steigender Nummerierung immer kleiner. Normalerweise ist diese Formatierung bereits im Theme Deines Blogs festgelegt, sodass Du lediglich bestimmen musst, wie diese lauten. Manche Themes sind jedoch nicht besonders SEO-freundlich: Häufig werden mehrere Überschriften verwendet, die mit <h1> formatiert sind. Um herauszufinden, welche Überschriften im Design Deiner Seite wie formatiert sind, kannst Du Dich zum Beispiel der beiden kostenlosen Tools Onepage.org oder Seorch.eu bedienen.
In manchen Fällen macht es im Übrigen auch Sinn, das herkömmliche Hierarchie-System zu brechen. Mit etwas Programmierkenntnis kannst Du zum Beispiel festlegen, dass Deine H1-Überschrift auf Deiner Seite für den Besucher nicht optisch im Vordergrund steht, aber dennoch wichtige Keywords enthält: Auch eine Überschrift, die einen Blogartikel in einer unscheinbaren Seitenleiste anteasert, kann eine H1-Überschrift sein, während die große Überschrift des Hauptartikels der Seite in Wahrheit eine H2-Überschrift ist. So kannst Du die Themenbereiche erweitern, unter denen Dein Blogartikel in den Suchmaschinen angezeigt wird. Denn Google ist inzwischen sogar in der Lage, Webseiten optisch zu scannen und große Überschriften ebenfalls als wichtige Headlines zu erkennen, obwohl sie als <h2> oder sogar <h3> formatiert sind.
Weitere Tricks für WordPress-SEO
Natürlich musst Du Dich nicht immer peinlich genau an die Regeln zum Einsatz von Keywords, Headlines und Co. halten. Denn nicht alles hängt davon ab – Und ein bisschen Abwechslung und Kreativität hat besonders bei der Betreibung eines Blogs noch niemandem geschadet: Auch auf lebendig und leserfreundlich geschriebene Texte solltest Du achten. Mit Einzelbildern, Slideshows oder eingebetteten Videos kannst Du Deine Inhalte nicht nur ansprechend visualisieren, sondern auch dafür sorgen, dass Deine Leser auf Deinem Blog regelrecht hängen bleiben: Interessanter Content erhöht bekanntlich die Verweildauer von Besuchern auf Deiner Seite und damit die Chance, dass sie weitere Blogartikel aufrufen oder sogar auf den Kaufen-Button klicken. Je besser die User Experience, desto mehr Leser und Klicks. Wie Du Dir sicher denken kannst, spielen hier auch das Setzen von internen und externen Verlinkungen und die Ladezeit Deiner Seite eine Rolle. Da Suchmaschinen und Social-Media-Plattformen den Title-Tag und die Meta-Description Deines Blogs zur Anzeige in den Suchergebnissen benutzen, solltest Du diese mit Hilfe Deiner Keywords gestalten. Übersichtlichkeit und ein spannendes Wording sind hier der Schlüssel zum Erfolg! Schließlich funktioniert diese Kurzbeschreibung wie eine Visitenkarte oder ein Aushangschild und entscheidet darüber, ob potenzielle Leser Deinen Blog überhaupt anklicken.
Praktische SEO-Tools
Wer versteht, wie Google und Co. funktionieren und sich mit Programmierung und SEO richtig gut auskennt ist natürlich klar im Vorteil, wenn es um die Suchmaschinenoptimierung und Monetarisierung des eigenen Blogs geht. Doch auch für Anfänger gibt es ein paar praktische Tools, mit denen Du viele der oben beschriebenen Maßnahmen umsetzen und bestimmte Einstellungen schnell und einfach vornehmen kannst.
Hier haben wir übrigens eine tolle Zusammenfassung der besten 29 kostenlosen SEO-Tools gefunden, vielleicht ist da ja schon direkt was für dich dabei!
Tools für die Keyword-Recherche
Um in den Suchmaschinen auf den vordersten Plätzen zu ranken, sind die richtigen Keywords der Schlüssel zum Erfolg. Doch wie sollst Du als einfacher Betreiber eines Blogs wissen, was sich hinter den Algorithmen von Google, Bing und Co. verbirgt und welche Keywords am häufigsten gesucht werden? Um herauszufinden, welche Keywords Deine Seite nach vorne bringen, kannst Du Dich einigen kostenlosen Tools bedienen, die Dir bei der Keyword-Recherche für Deinen Blog helfen.
Der Keyword-Planer von Google-Ads
Du möchtest abwechslungsreich und individuell geschriebene Texte auf Deinem Blog veröffentlichen, in welchen sich nicht dieselben Keywords immer wieder wiederholen? Und trotzdem sollen Deine Texte von Deiner Zielgruppe auch gefunden werden? Dann solltest Du eine Liste mit Keywords und Synonymen aus Deiner Branche oder dem Thema Deines Blogs anlegen, auf die Du immer wieder zurückgreifen kannst. Der „Keyword-Planer“ von Google-Ads, wurde zwar ursprünglich dafür entwickelt, die besten Keywords für Werbeanzeigen im Internet zu ermitteln, hilft Dir aber auch bei der Recherche für Deine Blogtexte: Hier kannst Du nach einzelnen Wörtern oder Wortgruppen aus Deinem Themenbereich suchen und Dir die relevantesten Keywords dazu anzeigen lassen. Wie oft in der Vergangenheit nach diesen Wörtern gesucht wurde und wie sich die Häufigkeit der Suchanfragen im Laufe der Zeit entwickelt hat, kannst Du in übersichtlich dargestellten Grafiken ermitteln. So filterst Du die wichtigsten Keywords zu Deiner Thematik heraus und kannst eine individuelle Liste mit den relevantesten Wörtern und Wortgruppen erstellen und abspeichern.
AnswerThePublic
Wenn wir ein Problem haben, bei dem uns gerade niemand helfen kann, neigen wir dazu, dieses zuerst einmal zu googeln. Deshalb lohnt es sich auch als Betreiber eines Blogs auf die kleinen Probleme des Alltags einzugehen und den Lesern die Antworten zu liefern, die sie zu einem bestimmten Thema suchen. Nicht selten lassen sich hiermit auch neue Leser gewinnen, die in einem Moment der Ratlosigkeit die Lösung auf Deinem Blog finden und später zurückkommen, weil sie die Thematik generell interessiert. Doch wie findest Du heraus, wonach potenzielle Leser suchen? Während der „Keyword-Planer“ von Google den Fokus auf Keywords und ihre Häufigkeit in Suchanfragen legt, kannst Du mit „AnswerThePublic“ gesamte Themengebiete analysieren, die sich rund um ein einzelnes Keyword aufbauen. Gibst Du ein bestimmtes Wort auf der Website des kostenlosen Tools ein, erhältst Du innerhalb weniger Augenblicke die am häufigsten eingegeben Suchanfragen, die dieses Keyword enthalten – geordnet in den fünf Kategorien Fragen, Aussagen, Vergleiche, Alphabetische Begriffe und Verwandte Suchanfragen, abgestimmt auf den Sprachraum Deines Blogs und übersichtlich dargestellt in tollen Stammbaumgrafiken – Ein besonders nützliches Tool, wenn es darum geht, Headlines und Themen für einzelne Artikel Deines Blogs zu finden und damit Leser und Klicks zu gewinnen.
SEMRush
Das Tool unserer Wahl, um Keywords zu recherchieren, Backlinks von Mitbewerbern zu checken oder Content-Ideen zu bekommen, ist SEMRush. Es ist sehr einsteigerfreundlich und hat sogar eine 7-Tage-Testversion. Für etwa 100€ im Monat (ja, solche Tools sind gar nicht sooo günstig) hast du im Vergleich ein echt gutes Programm, das es mit anderen Programmen wie Sistrix und AHrefs allemal aufnehmen kann – ohne dabei in der Anwendung kompliziert zu sein.

SEO-Plugins
Stundenlang an Texten herumzudoktern und alle SEO-Einstellungen manuell vorzunehmen sind nicht Dein Ding? Mit SEO-Plugins kannst Du viele Einstellungen für Texte, Keywords und Links übersichtlich an einem Ort im WordPress-Backend vornehmen und verwalten – Und behältst außerdem den Überblick, womit Du erfolgreich ranken kannst. Natürlich gibt es auch bei SEO-Plugins erhebliche Unterschiede, sodass Du Dir überlegen solltest, welche Funktionen Du benötigst, bevor Du ein Plugin herunterlädst oder kaufst. Mit den beiden bekanntesten – „Yoast SEO“ und „Rank Math“ – machst Du jedoch sicher nichts falsch.
Yoast SEO
Wohl das älteste und meistgenutzte SEO-Plugin für WordPress ist „Yoast SEO“. Sowohl als kostenloses Tool, als auch als Premium-Version erhältlich, bietet das Add-On eine Vielzahl von Möglichkeiten, die SEO-Eigenschaften Deines WordPress-Blogs zu verbessern – weit über die Standardeinstellungen von WordPress hinaus. Mit zahlreichen Anpassungen zu Verständnis und Leserlichkeit Deiner Texte, automatischen Vorschlägen zur Verwendung von Keywords, und Einstellungen zum Erstellen von Templates für SEO-Titel und Meta-Beschreibungen, hilft Dir „Yoast SEO“ dabei, Deinen Content zügig und effizient zu überarbeiten, um Deine Zielgruppe zu überzeugen und neue Leser zu gewinnen. Eine Übersicht und umfangreiche Analyse zu Deinen Keywords, internen und externen Verlinkungen und Rankings erhältst Du leider nur mit der kostenpflichtigen Version des Programms. Auch Blogverlinkungen auf SocialMedia können in Bezug auf Headlines und Bilder nur mit der Premium-Version angepasst werden.
Rank Math
Anders als „Yoast SEO“, gilt „Rank Math“ als der Emporkömmling der Branche und begeistert mit umfangreichen Funktionen auch in der kostenlosen Version. Das Add-on bietet hilfreiche Einstellungen, um den Traffic auf Deiner Seite mit Hilfe von Keywords, internen und externen Links, Bildtags und Breadcrumbs zu verbessern. Es analysiert und optimiert die Inhalte Deines Blogs mit Hilfe von Vorschlägen und hilft Dir Deine SEO-Einstellungen individuell anzupassen und den Überblick über Deine Keywords zu behalten. In der Premium-Version des Programms sind außerdem ein Keyword Rank Tracking und die Performance Deines Blogs innerhalb der letzten 12 Monate in einer übersichtlichen Darstellung enthalten. Aufgrund der einfachen Bedienung, die sich intuitiv in das Backend von WordPress einfügt, ist Rank Math ein Tool, das sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Nutzer geeignet ist: Die wichtigsten Einstellungen können entweder automatisch festgelegt oder individuell definiert werden. Wichtige Informationen zu Blog-Posts werden im Backend direkt neben Deinen Texten markiert, sodass Du schnell und einfach Änderungen vornehmen kannst, um die Performance einzelner Inhalte zu verbessern. Nicht zuletzt überzeugt „Rank Math“ mit der ständigen Verbesserung des Plugins und einem zuverlässigen Kundensupport.
Erfolgreiches Netzwerken
Keywords, SEO-Einstellungen und Co. sind beim Bloggen natürlich längst nicht Alles. Wenn Du mit Deinem Blog erfolgreich Geld verdienen möchtest, reicht es nicht aus, sich lediglich auf digitale Einstellungen zu verlassen, die Du selbst vornimmst oder WordPress programmiert. Wie auch auf Social Media sind Interaktion und Netzwerk hier die entscheidenden Stichworte. Indem Du Deine Leser dazu bringst, mit Dir und untereinander zu interagieren, baust Du Dir eine Online-Community auf, die immer wieder auf Deinen Blog zurückkommen wird. Kommentarfunktionen unter Deinen Blogartikeln laden beispielsweise zum Diskutieren ein, während Du mit Funktionen zum Teilen von Posts dafür sorgen kannst, dass auch Leser Deine Texte und Bilder verbreiten. Indem Du Deine Blogposts auch auf Social-Media bewirbst, erregst Du Aufmerksamkeit für Deine Themen und lädst Bekannte und Interessierte ein, auf Deiner Webseite vorbeizuschauen. Und nicht zuletzt gilt es natürlich auch, Deine Kontakte abseits des WorldWideWeb zu erweitern: Lass Dich auf Kongressen und Fortbildungen der Szene blicken, sei offen für neue Ideen von außerhalb und setze Dich für Kooperationen mit anderen Bloggern, Betreibern von Online-Shops oder Followern ein. Denn jeder Link erhöht die Aktivität auf Deiner Seite.
Ansonsten gilt: Bloggen, Bloggen und nochmal Bloggen! Ganz egal, für welches Thema Du Dich entscheidest, wenn Du mit Deinem ganz persönlichen Blog beginnst – Mit jedem neuen Blogartikel entstehen neue Ideen zur Problemlösung, Anregungen und Interaktionen innerhalb und außerhalb der Online-Community. Hier schaffst Du Dir nicht nur Deinen eigenen Raum mit vielen Möglichkeiten, Dich persönlich zu entfalten und weiterzuentwickeln, sondern vielleicht sogar die Gelegenheit mit Deinem Blog erfolgreich zu werden. Viel Spaß!
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